Souping nennt sich ein Diät-Trend aus den USA, der auch bei uns in Deutschland immer beliebter wird. Aber was ist neu an dem Suppenkonzept? Wir erklären, wie es funktioniert und bewerten natürlich wie immer, ob man mit der Suppen Diät erfolgreich abnehmen kann.
Was ist Souping überhaupt?
Dass man mit Suppen gut abnehmen kann ist keine revolutionäre Erkenntnis, denken wir zum Beispiel an die gute alte Kohlsuppendiät. Dennoch gab es in den letzten Jahren speziell in den USA einen Trend der inzwischen auch bei uns angekommen ist: Souping. Genauer gesagt Power-Souping. Dabei handelt es sich um eine Detox-Kur, bei der wie der Name schon verrät größtenteils auf Suppen gesetzt wird.
[box title=”Detox-Diät” box_color=”#0fd20c” title_color=”#000000″]Detox heißt, den Körper von den Folgen ungesunder Ernährung, stressbedingter Hormon-“Vergiftung” und Umwelt-Schadstoffen zu reinigen. Dazu kocht man entweder selber nach speziellen Detox-Rezepten oder lässt sich von spezialisierten Anbietern vollständige Detox-Kuren (Säfte, Suppen, Menüs) nach Hause liefern.[/box]Souping ist also im Grunde genommen eine Detox-Suppenkur die zu den sogennanten “Liquid Diets” zählt. Ausgedacht haben sich dieses Diät-Konzept die beiden Amerikanerinnen Angela Blatteis und Vivienne Vella, die mit ihrem Suppenunternehmen namens “Soupure” in Los Angeles ziemlich erfolgreich sind. Dass neue Diät-Trends oft in Hollywood ihren Ursprung haben wussten die beiden offensichtlich auch, denn die Stars und Sternchen der High-Society sind ihre Zielgruppe.
Abnehmen mit Souping
Souping wird von den Gründerinnen von “Soupure” als gesündere Alternative zum regulären Saft-Fasten (“Juicing”) angesehen. Denn beim Souping stehen die verschiedensten Suppen aus Gemüse- und Obstkombinationen, Kräutern, Nüssen und Samen auf dem Speiseplan. Dadurch wird der Körper mit einer Vielzahl an wichtigen Nährstoffen, Vitaminen, Proteinen und Ballaststoffen versorgt. Den Variationen sind praktisch keine Grenzen gesetzt. Auch ob man die Suppen kalt oder warm verspeist kann jeder Teilnehmer für sich entscheiden. Tatsächlich geht es beim Souping aber weniger um das Abnehmen sondern vielmehr darum, den Körper zu entgiften und von innen heraus zu reinigen. Dass man dabei auch Gewicht verliert ist also eher ein angenehmer Nebeneffekt.
So funktioniert Souping
Die offizielle Souping Diät läuft folgendermaßen ab: Vorweg muss man sich entscheiden, wie lange beziehunsgweise wie oft man auf normale Mahlzeiten verzichten möchte. Man kann beispielsweise einen Suppentag pro Woche einlegen oder, je nach eigener Vorliebe, eine mehrtägige Suppenkur einlegen. Abnehmen mit Brühe, englisch “broth” ist bei Soupure zwar der Renner, aber es darf und sollte auch gekaut werden.
Zu Beginn der Souping-Kur wird jede Mahlzeit des Tages durch eine Suppe ersetzt. Eine wichtige Grundregel besteht darin, dass auf natürliche Produkte gesetzt wird ( siehe Clean Eating). Tüten- und Dosensuppen mit chemischen Ersatzstoffen und Geschmacksverstärkern sind absolut tabu. Im Anschluss folgt ein dreiwöchiges “Transformations-Programm”, welches größtenteils aus Suppen aber auch aus anderen Gerichten besteht. Nach dieser Phase wiederum kehrt wieder Normalität ein, es wird jedoch empfohlen im Idealfall täglich oder zumindest mehrmals pro Woche eine Mahlzeit durch eine Suppe zu ersetzen. Das “Power-Souping” ist also als etwa vierwöchige leichte Detox-Kur konzipiert.
Souping selber machen
Neben der offiziellen Power-Souping Variante, die übrigens mit umgerechnet rund 73 Euro pro Tag alles andere als billig und hierzulande ohnehin noch nicht verfügbar ist, kann man sich natürlich auch seinen eigenen Abnehmplan mit Suppen erstellen. Dazu kocht man einfach leckere Suppen und verwendet dazu am besten saisonales Gemüse als Hauptzutat. Egal ob Fenchel-Kohl-Suppe, Gemüseeintopf, Kürbis-, Karotten-, Hühner- oder Linsensuppe: Der Fantasie sind praktisch keine Grenzen gesetzt. Für das Abnehmen mit Suppen haben wir an der Stelle drei Buchtipps für euch, die für genug Inspiration sorgen:
Vorteile beim Souping
Hier muss man ein wenig unterscheiden: Wir beziehen uns dabei auf die Variante für Zuhause, denn das offizielle Power-Souping ist einerseits in Deutschland in der Form nicht erhältlich und zudem für Normalsterbliche schlichtweg zu teuer. Fakt ist, dass man mit Suppen nicht nur gesund abnehmen kann sondern diese auch zum entgiften, also detoxen, gut geeignet sind. Im Grunde genommen muss man diese Form der Ernährung also gar nicht als vorübergehende Diät sehen sondern kann Souping ganz einfach in die bestehende Ernährung einbinden indem man beispielsweise einmal pro Woche eine normale Mahlzeit durch eine leckere Suppe ersetzt. Wer den Entschlackungseffekt verstärken möchte kann aber natürlich auch eine echte Suppenkur über einen Zeitraum von einigen Wochen durchführen. Dabei sollte man jedoch auf genug Abwechslung bei den Zutaten achten damit es nicht zu einer Mangelernährung kommt. Durch so eine Detox-Suppenkur wird man nicht nur den Körper entgiften sondern nebenbei auch automatisch abnehmen. Wieviel man abnimmt hängt natürlich davon ab, wie oft man normale Mahlzeiten durch eine Suppe ersetzt.
Nachteile beim Souping
Wirkliche Nachteile gibt es bei der Suppen-Diät nicht: Durch unzählige Variationen wird es nie langweilig und der Körper wird ausreichend mit allen Nährstoffen, Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen versorgt. Wer nicht auf feste Nahrung oder Fleisch verzichten will lässt einfach einen Suppentag aus oder verwendet mageres Hühner- oder Rindfleisch bei der Zubereitung der Lieblingssuppe.
Unser Fazit zum Souping
Die offizielle Souping-Methode aus den US ist zweifellos gesund und lecker aber viel zu teuer. Daher bietet es sich an, mit Hilfe von gesunden Souping-Rezepten die Suppenkur einfach selber zu machen. Ob man für ein paar Wochen die Kur macht oder ein bis zwei Suppentage pro Woche einlegt kann jeder für sich entscheiden. Wer auf frische und fettarme Zutaten achtet wird sich damit auf jeden Fall gesund ernähren und gesund abnehmen – auch wenn es vielleicht etwas länger dauert. Aber hier gilt die Faustregel: Lieber langsam und gesund abnehmen und dafür im Anschluss das Gewicht halten, denn sonst droht der Jojo-Effekt.