Rhabarber Diät: Hilft Rhabarber beim Abnehmen?

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Rhabarber Diät

Eine echte Rhabarber Diät gibt es in dem Sinne zwar nicht und die Rhabarber-Saison ist vor kurzem zu Ende gegangen – dennoch wollen wir uns den bei uns heimischen Rhabarber genauer ansehen. Besonders interessiert uns dabei natürlich: Hilft Rhabarber beim Abnehmen? Falls ja, warum ist das so? Und ist Rhabarber nun eigentlich gesund oder gar giftig?

Fakten über Rhabarber

Erst mal kommen wir zu ein paar wissenswerten Fakten über Rhabarber. Auf die Frage “Was ist Rhabarber eigentlich?” werden die meisten Menschen zweifellos antworten, dass es sich dabei um ein Gemüse handelt. Der Verdacht liegt ja auch nah. Aber leider gefehlt, denn Rhabarber ist weder ein Gemüse und auch kein Obst. Rhabarber ist ein Staudengewächs aus der Familie der Knöteriche.

Rhabarber wurde schon vor über 5000 Jahren im alten China kultiviert und als Heilpflanze genutzt. In Deutschland hingegen wird der Rhabarber erst seit etwa 150 Jahren angebaut. Tatsächlich bringt Rhabarber gleich mehrere positive Eigenschaften mit sich:

  • Hoher Vitamin C Gehalt stärkt das Immunsystem
  • Verdauungsfördernde Wirkung
  • Durch viele B-Vitamine positive Wirkung auf Haut und Haare

Hilft Rhabarber beim Abnehmen?

Rhabarber enthält viel Vitamin C
Rhabarber enthält viel Vitamin C

Festhalten können wir an der Stelle also, dass Rhabarber ein sehr gesundes Gemüse, stop: Staudengewächs ist. Aber wie sieht es beim Abspecken aus? Schnell schlank mit Rhabarber? Oder ist Rhabarber unter Umständen doch ungesund? Die Fakten sehen so aus:

In 100 Gramm Rhabarber sind nur etwa 13 Kalorien enthalten womit Rhabarber zweifellos zu den kalorienärmeren Gewächsen gehört. Darüber hinaus enthält Rhabarber Vitamin C, Kalzium, Kalium, Eisen, Magnesium und den verdauungsfördernden Ballaststoff Pektin. Allerdings ist mit einem Anteil von 460 Milligramm auf 100 Gramm auch sehr viel Oxalsäure enthalten und diese kann in größeren Mengen tatsächlich Vergiftungserscheinungen auslösen. Daher sollte man auf die richtige Zubereitung achten:

  • Rhabarberblätter nicht essen sondern immer entfernen
  • Rhabarber nur geschält und gegart verwenden

Gibt es eine Rhabarber Diät?

Eine richtige Rhabarber Diät gibt es zwar nicht, aber dafür jede Menge leckere Rhabarber Rezepte. Aufgrund der enthaltenen Oxalsäure, die beim Kochen zwar größtenteils verloren geht, wäre eine Rhabarber Diät, also sich vorübergehend hauptsächlich von Rhabarber zu ernähren, unserer Ansicht nach auch nicht empfehlenswert. Wer aber eine Diät macht oder geplant hat kann bedenkenlos ein- oder zweimal pro Woche Rhabarber auf den Speiseplan setzen.

Rhabarber Rezepte

Besonders beliebt ist das Staudengewächs als Kompott, Konfitüre oder in Kuchen. Der Klassiker ist dabei sicherlich die gute alte Rhabarbergrütze. Dazu werden die klein geschnittenen Standen mit etwas Flüssigkeit gegart, mit einer Vanilleschote verfeinert und auf Wunsch mit Früchten wie Erdbeeren, Himbeeren oder Bananen kombiniert.

[box title=”Tipp: ” box_color=”#689fef” title_color=”#000000″]Dabei am besten immer jungen und rotstieligen Rhabarber verwenden, denn dieser enthält mehr Vitamine und schmeckt süßer als der grüne Rhabarber[/box]

Durch den süß-sauren Geschmacksmix eignet sich Rhabarber jedoch auch für herzhaft-pikante Gerichte und wird daher mitunter als Beilage für Fleisch oder Geflügel verwendet. Besonders in den letzten Jahren wurde die Rhabarber Schorle hierzulande sehr beliebt und hat sich zum wahren Trendgetränk entwickelt. Dazu wird Rhabarber einfach mit Wasser und Zucker aufgekocht bis er zu Brei zerfällt. Anschließend den Brei durch ein Sieb pressen, den Saft auffangen und mit Eiswürfeln und Mineralwasser auffangen. Wer mag kann dieses einfache Rezept natürlich noch verfeinern:

Erdbeer-Rhabarber-Schorle

Folgende Zutaten werden benötigt:

Rhabarber Rezepte
Leckeres Rhabarber-Tiramisu
  • 500 g Rhabarber
  • 500 g Erdbeeren
  • 50 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 125 ml Wasser
  • 1 Zitrone
  • 150 ml Erdbeersirup
  • 1,4 l Mineralwasser

Zubereitung:

Vor dem Putzen und Schälen den Rhabarber waschen und in kleine Würfel schneiden. Mit Zucker, Vanillezucker und Wasser zwei Minuten lang dünsten und abkühlen lassen. Die Zitrone auspressen und den Saft und den Sirup dazu geben. Das Kompott zwei Stunden kühl stellen, fertig.

Rhabarbertiramisu

Eine besonders leckere und raffinierte Variante ist das Rhabarbertiramisu im Glas. Das Rezept für vier Personen sieht folgendermassen aus:

Zutaten:

  • 200 g Rhabarber
  • 300 g Naturjoghurt
  • 100 g Mascarpone
  • 30 g Zucker
  • 30 g Amaretti
  • 25 g Zucker
  • 2 EL Wasser

Zubereitung:

Rhabarber gründlich waschen, schälen und in 1 cm dicke Würfel schneiden. Anschließend mit dem Zucker vermengen und in einem Topf etwa 30 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen. Dann Wasser dazugeben und dünsten bis der Rhabarber zu Brei zerfällt. Danach im Kühlschrank kalt stellen.

Joghurt, Mascarpone und Zucker verrühren und Amaretti zerkleinern. Das Rhabarberkompott in geeignete Gläser füllen, die Hälfte der Creme dazugeben, eine weitere Schicht Kompott nachlegen, die Amarettikrümel darauf verteilen und mit der restlichen Creme abschließen. Vor dem Verzehr 3-4 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen. Guten Appetit!

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