Die South Beach Diät wurde von Arthur Agatston konzipiert, der in dieser amerikanischen Gegend als Kardiologe praktiziert. Als Grundlage seiner Diät dient das Atkins-Prinzip, welches er jedoch weiter modifiziert hat. Das entsprechende Buch wurde mitterweile auch in Deutschland zum Beststeller.
Ein wichtiger Punkt, in dem die South Beach Diät von der Atkins Variante abweicht, ist die Beurteilung von Fetten. Arthur Agatston unterteilt hier in gute und schlechte Fette: Pflanzliche Öle und beispielsweise Nüsse sind erlaubt, da sie essentielle Fettsäuren enthalten, lediglich tierische Fette sollen gemieden werden.
Ebenso werden Kohlenhydrate unterteilt: Kohlenhydrate in Form von Hülsenfrüchten, Obst und vorzugsweise Vollkornbrot sind erlaubt (“gute Kohlenhydrate”). Produkte, die aus Weißmehl bestehen oder viel Zucker enthalten hingegen sollten nicht gegessen werden (“schlechte Kohlenhydrate”). Insofern enthält die South Beach Diät auch Elemente der glykämischen Diäten, da auch hier der Blutzuckerspiegel möglichst niedrig, aber konstant gehalten werden soll. Auch die South Beach Diät ist, wie viele andere gängige Methoden zur Gewichtsreduktion, in drei Phasen unterteilt.
In Phase 1 sind zunächst Kohlenhydrate fast komplett verboten: Reis, Nudeln, Kartoffeln, alle Backwaren, zuckerhaltige Lebensmittel, sowie Obst- und Gemüsesorten, die einen hohen Zuckeranteil haben, sind in dieser Zeit nicht auf dem Speiseplan zu finden. Diese erste Phase dauert maximal 14 Tage, dann wird die Menge an Kohlenhydraten in Phase zwei langsam wieder gesteigert. Phase drei kann schließlich als lebenslängliche Ernährungsumstellung betrachtet werden.
Vorteile der South Beach Diät
Viel Obst und Gemüse sprechen zunächst für die South Beach Diät. Auch die Unterscheidung von guten und schlechten Fetten ist mehr als sinnvoll, kommt jedoch in vielen Diäten zu kurz. Vor allem in den ersten zwei Wochen können mehrere Kilogramm Gewicht abgenommen wird, was zusätzlich motiviert. Phase drei entspricht schließlich offiziellen Ernährungsempfehlungen und ist somit tatsächlich für eine längerfristige Ernährung geeignet.
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Nachteile der South Beach Diät
Phase eins der South Beach Diät ist jedoch sehr radikal gestaltet. Hier kann es schnell zu einem unerwünschten Mangel an Ballaststoffen, Vitaminen und Kohlenhydraten kommen. Patienten mit Gicht und Nierenproblemen sollten sich vorab mit ihrem Arzt beratschlagen. Auch das Essen auswärts, beispielsweise bei Berufstätigen, ist schwer mit dem Diätplan vereinbar.
Fazit – unsere Meinung zur South Beach Diät
Alles in allem ist die South Beach Diät in den ersten Wochen daher zu einseitig und somit nicht empfehlenswert. Eine ausgewogenere Mischkost mit mehr Kalorien kann beispielsweise gut mit einem leichten Sportprogramm kombiniert werden, um gesund abzunehmen.
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