Abnehmen nach der Schwangerschaft: Schnell wieder schlank werden

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Abnehmen nach der Schwangerschaft ist für viele Frauen von großer Bedeutung um schnell wieder ihr Normalgewicht erreichen. Damit die Fettpölsterchen verschwinden und die Haut wieder schön straff wird, brauchen sie vor allem eins: Einen eisernen Willen. Denn nur wer genügend Disziplin aufbringt, schafft es, die Pfunde purzeln zu lassen. Diese vier Tipps zum Abnehmen nach der Geburt helfen dabei.

Mit der richtigen Ernährung und ausreichend Bewegung purzeln die Kilos nach der Schwangerschaft wie von selbst. Dafür braucht es allerdings Zeit, Geduld und Ausdauer.

Unsere Tipps zum Abnehmen nach der Schwangerschaft

Heidi Klum, Daniela Katzenberger oder aber auch Gwyneth Paltrow sahen wenige Wochen nach ihrer Schwangerschaft im nu wieder rank und schlank aus. Aufgrund ihrer perfekten „After-Baby-Bodys“ ging damals ein Raunen durch die Medien und viele frisch gewordene Mütter fragten sich: Wie haben die das nur geschafft? Ganz einfach: Mit Hilfe von Personal-Trainern und Ernährungsberatern setzten die einen auf Yoga sowie spezielle Workouts, die anderen auf eine Ernährungsumstellung – oder auf beides. Für Normalsterbliche kaum zu bezahlen und vor allem nicht sonderlich gesund. Bloß gut, dass es neben diesen Blitzdiäten andere Wege gibt, um natürlich abzunehmen.

1.    Stillen – Klingt komisch, ist aber so

Fast die Hälfte aller Frauen wiegt nach der Geburt mehr als vor der Schwangerschaft. Das ist für die meisten frustrierend. Vor allem wenn bei der Bekannten aus dem Babyvorbereitungskurs die Kilos schneller verschwinden, als bei sich selbst. Das kann daran liegen, dass einige mit dem Stillen und Versorgen des Babys derart gestresst sind, dass sie automatisch abnehmen. Bei anderen wirkt sich der Stress negativ aus und sorgt für eine Gewichtszunahme. Doch keine Panik! Es gibt auch eine gute Nachricht. Während des Stillens verbrennt der Körper automatisch Kalorien – teilweise bis zu 700 pro Tag. Auslöser hierfür sind spezielle Hormone, die er während der Stillzeit bildet.

Achtung! Falls die Pfunde nicht auf Anhieb purzeln, ist es wichtig, nicht auf irgendwelche Diäten umzusteigen. Die sind während der Stillzeit tabu, da die Gefahr besteht, dass Mutter und Kind nicht genug Nährstoffe wie Kalzium, Eisen und Zink zu sich nehmen. Zudem führt eine unterkalorische Ernährung dazu, dass der Körper sich an den Fettreserven bedient. Das ist Gift für das Baby. Lieber weniger, aber dafür ausgewogener essen als mit ungesunden Mitteln Gewicht zu verlieren.

2.    Genügend Bewegung – Jeder Gang macht schlank

Der Körper braucht nach der Geburt zwar Ruhe. Das bedeutet allerdings nicht, dass frisch gewordene Mütter gänzlich auf Sport verzichten müssen. Sechs bis acht Wochen nach der Geburt ist es sinnvoll mit Rückbildungs- sowie Beckenbodengymnastik zu beginnen. Die Übungen kräftigen den Beckenboden, fördern die Rückbildung der Gebärmutter und verhindern Spätfolgen wie Gebärmuttersenkung oder Inkontinenz. Das Beste aber daran ist, dass sie sich über den Tag verteilt an jedem Ort – egal, ob Zuhause oder unterwegs – ausüben lassen. Wer möchte, kann mit seinem kleinen Schatz die Übungen ausführen. Einfach auf den Bauch oder die Arme nehmen. Das lächelnde Gesicht von Mama und ihre Bewegungen bereiten dem Baby mit Sicherheit viel Freude.

Achtung! Auf Sportarten, die den Beckenboden anstrengen, gilt es zu verzichten. Denn diese können dafür sorgen, dass Harn unfreiwillig ausläuft. Dazu gehören: Jogging, Tennis, Volleyball und Aerobic. Bauchmuskelübungen wie Crunches oder Sit-ups sind ebenfalls tabu. Sie schaden der Regeneration der Muskeln.

Empfehlenswerte Übungen für den Anfang

  • Nummer 1: Bauchmuskeln seitlich trainieren

Seitlich hinlegen und mit dem angewinkelten Arm auf den Ellenbogen abstützen. Auch die Unterschenkel werden angewinkelt. Jetzt stützt man sich auf den Unterarm ab, hebt die Taille hoch und drückt das Becken nach oben. Spannung halten und gleichmäßig einatmen. Beim Senken der Hüfte langsam ausatmen.

  • Nummer 2: Beckenbodenmuskulatur stärken (siehe Video)

Mit dem Rücken flach auf den Boden legen und die Füße hüftbreit aufstellen. Die Knie sind angewinkelt und zeigen zur Decke. Arme und Schultern sind entspannt. Mit dem Ausatmen den Bauchnabel nach innen saugen, das Becken leicht anheben und Wirbel für Wirbel langsam aufrollen. Halten und ruhig ein- und ausatmen.

Diese Übung trainiert die Beckenbodenmuskulatur. Das ist wichtig, um kleiner Malheurs zu vermeiden.

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Neben der Gymnastik eigenen sich zum Abnehmen nach der Schwangerschaft besonders Walking, Schwimmen und Pilates – allerdings nur in Maßen. Zu viel sportlicher Ehrgeiz kann dafür sorgen, dass sich der Milchfluss in der Brust reduziert.

3.    Gemüse, Obst und weißes Fleisch – Auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung achten

Neben ausreichender Bewegung ist auch die richtige Ernährung ausschlaggebend für einen Abnahme-Erfolg. Letzteres sollte jedoch selbstverständlich sein, da das Baby schließlich über die Muttermilch Nährstoffe aufsaugt, die wichtig für sein Wachstum sowie seine Gesundheit sind.

viel obst und gemüse nach der schwangerschaftFrisches Obst und Gemüse gehören zu einem gesunden Lebensstil einfach dazu.
Zu einer ausgewogenen Ernährung gehören Obst und Gemüse (unter anderem Äpfel, Blaubeeren, Ananas, Mango sowie Sellerie, Brokkoli, Grünkohl – mindestens fünfmal pro Tag), reichlich Ballaststoffe (zum Beispiel in Form von Hafer, Linsen und Vollkornprodukten) sowie weißes Fleisch (Fisch, Hühnchen). Dazu wird das Essen am besten bei niedriger Temperatur mit wenig Fett und Salz gegart.

Wer auf Wurst und rotes Fleisch nicht verzichten möchte, muss darauf achten, dass er nicht mehr als 300 bis 600 Gramm pro Woche zu sich nimmt. Sie enthalten viel Fett und Salz, was zu Fett- und Wassereinlagerungen führt. Darüber hinaus ist es ratsam, folgende Dinge aus der Küche verbannen:

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  • Süßstoffe – jegliche Form von Zucker
  • Kohlenhydrate – Reis, Mais, Brot, Nudeln
  • und Fette (60 bis 80 Gramm Fett täglich reichen aus)
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Sie finden sich in Gebäck, Fertigprodukten sowie Fast-Food-Essen und hindern einen am erfolgreichen Abnehmen.

4.    Den Körper entschlacken – Genügend Flüssigkeit zu sich nehmen

abnehmen nach der geburtWer Kräutertees oder Wasser trinkt, schwemmt automatisch Giftstoffe aus dem Körper. Ärzte und Ernährungswissenschaftler raten, zwei bis drei Liter Flüssigkeit täglich zu einer ausgewogenen Ernährung zu trinken. Denn Wasser und ungesüßte Tees enthalten keine Kalorien. Zudem stärkt es für kurze Zeit das Sättigungsgefühl. Doch Vorsicht! Wer mehr als drei Liter trinkt, riskiert eine Wasservergiftung. Diese erfolgt dann, wenn die Aufnahme schneller von Statten geht als die Ausscheidung. Das hat zur Folge, dass die Flüssigkeit im Kreislauf bleibt und das Blut verdünnt, was dazu führt, dass die Salzkonzentration im Blut abnimmt.

Fazit – Ein eiserner Wille zahlt sich aus

Kampf den Pfunden! Aber behutsam und ohne Diäten oder krasse Workouts.
Wer nach einer Schwangerschaft gesund abnehmen möchte, sollte von Blitzdiäten und übertriebenen Fitness-Workouts absehen. Sie sind für Mutter sowie Kind schädlich und können einen Nährstoffmangel oder Nebeneffekten wie eine Milchreduktion herbeirufen. Die Promiwelt versucht mit dem momentanen Trend zum „After-Baby-Body“ die Gesellschaft zu revolutionieren – wenn nicht gar verrückt zu machen –, doch es gibt auch andere Wege abzunehmen. Die dauern zwar ein wenig länger und erfordern daher viel Geduld, bringen einen aber auf gesunde Weise dem gewünschten Ziel näher.

 

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