Energiebilanz

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Mark Warnecke

Immer wieder liest man, dass man zum Abnehmen eine negative Energiebilanz benötigt. Das klingt erstmal nicht schlecht, aber was ist überhaupt die Energiebilanz?

Jeder Mensch verbraucht am Tag eine bestimmte Menge an Kalorien. Durch diese Energie werden alle wichtigen Körpervorgänge – wie z.B. die Arbeit der Organe – im Gang gehalten. Zusätzlich benötigen wir Energie, um uns zu bewegen. Sei es Radfahren, Jogging, Spazierengehen oder Arbeiten am Schreibtisch – auch wenn der Energieverbrauch beim Sitzen natürlich nicht so hoch ist, wie beim Sport. Die Gesamtmenge an Kalorien, die wir pro Tag benötigen, um zu funktionieren, ist der Gesamtbedarf. Er setzt sich zusammen aus dem Grundbedarf und dem Leistungsbedarf.

Energiebilanz: Energiebedarf, Energiezufuhr

erfolgreiche Diät EnergiebilanzNun ist es aber ganz normal, dass wir nicht immer genau die Menge an Kalorien essen, die unser Körper an diesem Tag verbraucht. Ab und an hat man partout keinen Appetit oder keine Zeit zum Essen, obwohl der Körper natürlich trotzdem weiter seine Energie braucht. An anderen Tagen hat man fast permanent Lust zu naschen und fühlt sich kaum satt. Es besteht also ein Unterschied zwischen Energiebedarf und Energiezufuhr.

In der Ernährungslehre spricht man bei diesem Unterschied von der Energiebilanz. Diese Bilanz kann dabei positiv, negativ oder genau ausgeglichen sein. In letzterem Fall bedeutet dass, dass Du tatsächlich in etwa so viel isst wie Du verbrennst: Dein Gewicht bleibt dann konstant gleich.

Ist die Energiebilanz positiv, nimmst Du mehr Energie auf, als Dein Körper eigentlich braucht. Die überflüssigen Kalorien werden dann weder verbraucht noch einfach wieder ausgeschieden – stattdessen werden sie in Form von Fettdepots gespeichert.

Zum Abnehmen muss Ihre Energiebilanz somit negativ sein. Denn das heißt, dass Du weniger Energie zu Dir nimmst, als Dein Körper braucht. Dadurch muss der Körper diese benötigte Energie aus den eigenen Reserven ziehen.

Aufpassen muss man nun noch insofern, dass der Körper dazu nicht zwangsläufig die Fettreserven abbaut. Wer langanhaltend hungert, riskiert vielmehr, dass der Körper sich an seine Fettreserven klammert und stattdessen die wertvolle Muskelmasse als erstes abbaut. Eine gesunde Diät reduziert daher die tägliche Kalorienzufuhr, ohne es zu übertreiben!

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